Mit Robert zu sprechen hat mich besonders gefreut. Es sind beinahe drei Stunden geworden, in denen wir über die Frage gesprochen haben, warum es derzeit so einfach ist, an Schulen repressive Maßnahmen durchzusetzen. Der Verdacht lässt sich nicht länger still stellen: Die Schule kann jetzt so leicht Anordnungen durchsetzen, die eindeutig jedem Verständnis von Kindeswohl und Menschenwürde widersprechen, weil es ihr so richtig nie darum tun war.
Schule und Corona-Regime sind wesensverwandt, strukturgleich. Es geht nicht, es ging nie um die Freiheit und Selbstbestimmung, sondern um Einpassung, Isolation und Gehorsam. Das verwaltete Kind ist das Objekt eines Behördenwillens, dessen ausführende Organe die Pädagogen sind. Ziel ist nicht, seine Selbstbestimmung und Verantwortung für die eigene Bildung zu ermöglichen, sondern es von der Autorität abhängig zu machen, die mit der Vergabe der Ware „Bildung“ über seine Zugehörigkeit zum System entscheidet.
Kann eine Lösung in etwas anderem bestehen als in der Abkehr vom Kult, in den die Schule in immer größeren Dimensionen seit Generationen einführt, und im Aufbau von Bildungsräumen, die einen Schritt „vorwärts zu den Wurzeln“ bedeuten würden?
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