Nicht ganz vollkommen leblos - Über Antonia Baums Roman "Ich wuchs auf einem Schrottplatz auf ..."
gunnarkaiser.substack.com
Mit Pop-Literatur ist es wie mit gutem Wein: Wenn man sie aufmacht und dann stehen lässt, wird sie schon nach geringer Zeit ungenießbar. Beim Wein liegt es am Sauerstoff, bei Pop-Romanen ist es die Erwartungshaltung, die den Genuss zu einer Mutprobe werden lässt. Frisch, gleich nach dem Öffnen genossen, mag auch der Roman von Antonia Baum mit dem Titel "Ich wuchs auf einem Schrottplatz auf, wo ich lernte, mich von Radkappen und Stoßstangen zu ernähren" für rote Wangen und Schwindelgefühle sorgen. Gleich nach dem Öffnen und vor allem ohne allzu hohe Erwartungen. Wenn man das Buch allerdings nach Wochen erneut liest, kann die unangenehm vergorene Ambitioniertheit, der man Seite auf Seite begegnet, schon mal für Überdruss, ja Widerwillen sorgen. Und für Kopfschmerzen im Nachhinein.
Nicht ganz vollkommen leblos - Über Antonia Baums Roman "Ich wuchs auf einem Schrottplatz auf ..."
Nicht ganz vollkommen leblos - Über Antonia…
Nicht ganz vollkommen leblos - Über Antonia Baums Roman "Ich wuchs auf einem Schrottplatz auf ..."
Mit Pop-Literatur ist es wie mit gutem Wein: Wenn man sie aufmacht und dann stehen lässt, wird sie schon nach geringer Zeit ungenießbar. Beim Wein liegt es am Sauerstoff, bei Pop-Romanen ist es die Erwartungshaltung, die den Genuss zu einer Mutprobe werden lässt. Frisch, gleich nach dem Öffnen genossen, mag auch der Roman von Antonia Baum mit dem Titel "Ich wuchs auf einem Schrottplatz auf, wo ich lernte, mich von Radkappen und Stoßstangen zu ernähren" für rote Wangen und Schwindelgefühle sorgen. Gleich nach dem Öffnen und vor allem ohne allzu hohe Erwartungen. Wenn man das Buch allerdings nach Wochen erneut liest, kann die unangenehm vergorene Ambitioniertheit, der man Seite auf Seite begegnet, schon mal für Überdruss, ja Widerwillen sorgen. Und für Kopfschmerzen im Nachhinein.