Liest man Peter Buwaldas „Bonita Avenue“ ein halbes Jahr nach den überwiegend begeisterten Besprechungen des deutschen Feuilletons erneut, so fällt auf, wie unscheinbar, ja konventionell die erzählerischen Fähigkeiten und sprachlichen Mittel seines Autors wirken - verglichen mit den fast hymnischen Lobpreisungen, die in dem 2010 in den Niederlanden erschienenen Roman ein "in seiner sprachlichen Wucht kühnes und in seiner psychologischen Schärfe und Genauigkeit beeindruckendes, ja erschreckendes Buch“ (Peter Henning in „Die Zeit“) gesehen haben. Ein großer Erzähler, so die Kritik, mache sich hier an die Zerstörung des Familienromans, nicht ohne dessen Tradition zuvor meisterhaft vorzuführen. Vergleiche mit Jonathan Franzen, ja Philip Roth wurden bemüht.
Peter Buwalda: Bonita Avenue
Peter Buwalda: Bonita Avenue
Peter Buwalda: Bonita Avenue
Liest man Peter Buwaldas „Bonita Avenue“ ein halbes Jahr nach den überwiegend begeisterten Besprechungen des deutschen Feuilletons erneut, so fällt auf, wie unscheinbar, ja konventionell die erzählerischen Fähigkeiten und sprachlichen Mittel seines Autors wirken - verglichen mit den fast hymnischen Lobpreisungen, die in dem 2010 in den Niederlanden erschienenen Roman ein "in seiner sprachlichen Wucht kühnes und in seiner psychologischen Schärfe und Genauigkeit beeindruckendes, ja erschreckendes Buch“ (Peter Henning in „Die Zeit“) gesehen haben. Ein großer Erzähler, so die Kritik, mache sich hier an die Zerstörung des Familienromans, nicht ohne dessen Tradition zuvor meisterhaft vorzuführen. Vergleiche mit Jonathan Franzen, ja Philip Roth wurden bemüht.