Enrico Musco, 04.10.2021. Zum ersten Satz Ihres obigen Textes: "Wir leben in einem Land, in dem der Gesundheitsminister sagt, dass man nicht zu viel testen sollte, damit man nicht so viele falsch-positive Ergebnisse hat". Ich bin nicht sicher, ob Sie, Herr Kaiser, die folgende Rechnung kennen.
(Die Zahl der negativen Tests wird m. W. dem RKI nicht gemeldet. Also hat man dort die Gesamtzahl der Tests nicht.)
Also drastisch unterschiedliche Inzidenzwerte trotz gleicher Pandemielage!
Korrektur dadurch, dass man die verwendete Zahl der positiven Tests (hier im Beispiel 50 Stck und 20 Stck) durch den Quotienten „Zahl der positiven Tests/Gesamtzahl der Tests“ ersetzt. Die Gesamtzahl der Tests ist natürlich die Summe von positiven und negativen Tests, also Im Fall A 5000 Stck, im Fall B 2000 Stck.
Korrektur durch Multiplikation mit der vom Studenten so genannten Testpositivenquote anstatt mit der Zahl der Tests:
im Fall A mit 50/5000 = 0,01 = 1%; im Fall B mit 20/2000 = 0,01 = 1%.
Man hat auf diese Weise die Berechnung der Inzidenzwerte unabhängig von der absoluten Zahl der Tests (hier5000 bzw. 2000 Stck) gemacht, d.h. eine Normierung vollzogen und den von Herrn Spahn nicht verstandenen Anstieg der falsch-positiven Tests zumindest zum Teil verstanden. (>>> "zum Teil"--- Es können ja auch noch andere Fehler im Spiel sein.) "
Enrico Musco, 04.10.2021. Zum ersten Satz Ihres obigen Textes: "Wir leben in einem Land, in dem der Gesundheitsminister sagt, dass man nicht zu viel testen sollte, damit man nicht so viele falsch-positive Ergebnisse hat". Ich bin nicht sicher, ob Sie, Herr Kaiser, die folgende Rechnung kennen.
Quelle: YouTube-Video „Mathematikstudent berechnet Inzidenz korrekt mit verblüffendem Ergebnis“, 19.03.2021, 4naloCannibalo's Reviews
"Zusätzliche Tests treiben Inzidenzen künstlich in die Höhe
Konventionelle Modellrechnung als Auszug Enrico Musco daraus:
Die bundesweite durchschnittliche Infektionsquote sei 1%.
Landkreis A, 50000 Einwohner, Anzahl der Tests in z. B. 1 Woche 5000 Stck
Landkreis B, 50000 Einwohner, Anzahl der Tests im selben Zeitraum 2000 Stck
Inzidenzwert im Landkreis A =
Anzahl positiver Tests*100000/Einwohnerzahl = 5000*1%*100000/50000 =
50*2 = 100
Inzidenzwert im Landkreis B =
Anzahl positiver Tests*1000000/Einwohnerzahl = 2000*1%*100000/50000 =
20*2 = 40
(Die Zahl der negativen Tests wird m. W. dem RKI nicht gemeldet. Also hat man dort die Gesamtzahl der Tests nicht.)
Also drastisch unterschiedliche Inzidenzwerte trotz gleicher Pandemielage!
Korrektur dadurch, dass man die verwendete Zahl der positiven Tests (hier im Beispiel 50 Stck und 20 Stck) durch den Quotienten „Zahl der positiven Tests/Gesamtzahl der Tests“ ersetzt. Die Gesamtzahl der Tests ist natürlich die Summe von positiven und negativen Tests, also Im Fall A 5000 Stck, im Fall B 2000 Stck.
Korrektur durch Multiplikation mit der vom Studenten so genannten Testpositivenquote anstatt mit der Zahl der Tests:
im Fall A mit 50/5000 = 0,01 = 1%; im Fall B mit 20/2000 = 0,01 = 1%.
Man hat auf diese Weise die Berechnung der Inzidenzwerte unabhängig von der absoluten Zahl der Tests (hier5000 bzw. 2000 Stck) gemacht, d.h. eine Normierung vollzogen und den von Herrn Spahn nicht verstandenen Anstieg der falsch-positiven Tests zumindest zum Teil verstanden. (>>> "zum Teil"--- Es können ja auch noch andere Fehler im Spiel sein.) "